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Begriffe der Klimatologie kurz erklärt: der Monsun

Monsun ist ein, mehr oder weniger jahreszeitliches klimatisches Phänomen. Schwerpunktmäßig findet man Monsune in tropischen und subtropischen Gebieten. Das wichtigste Monsungebiet dürfte dabei im Raum des indischen Ozeans liegen. Neben dem so genannten indischen Monsun kennt man u. a. den afrikanischen, amerikanischen, nordaustralischen und ostasiatischen Monsun. Auch im Mittelmeerraum kann man mittlerweile eine gewisse Tendenz zur Monsunbildung feststellen.

In Monsungebieten herrschen ziemlich starke Monsunwinde. Diese wechseln ihre Richtung kaum. Man hat erforscht, dass sie ihre Windrichtung ca. zweimal pro Jahr wechseln. Ein Sommermonsun bringt in der Regel immer eine feuchte Luft mit, in der Regel sind dann im Sommer die Luftmassen sehr feucht und wirken damit nachhaltig auf das Klima der betroffenen Gebiete. In der Monsunzeit gehen meistens starke Monsunregen herunter. In den Regionen kann dadurch oft ein üppiger Monsunwald entstehen. Der Wintermonsun bringt eher trockene Luft vom Kontinent mit und sorgt in der Regel für ein vergleichsweise trockeneres Klima.

Wissenschaftlich versteht man unter einem Monsun vor allem eine Winderscheinung. Während sie auftritt, dreht zwischen Januar und Juli der vorherrschende Wind um mindestens 120 Grad. Die Hauptwindrichtung muss in diesem Zeitraum mit einer gewissen Häufigkeit auftreten, damit man von einem Monsun sprechen kann. Um genauer zu sein: tritt die Hauptwindrichtung in über 60 Prozent der Fälle auf, so spricht man von einem Monsun. Tritt sie nur zwischen 40 und 60 Prozent auf, dann liegt eine geringe Monsunbeständigkeit vor. Unter 40 Prozent spricht man noch von einer Monsuntendenz. Ein weiteres Kriterium ist mittlerweile eine Windgeschwindigkeit von mindestens 3 m/s in der betreffenden Windrichtung. Zusätzlich gilt noch eine sehr fachspezifische Einschränkung, welche den Zyklon-Antizyklon Wechsel betrifft.

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Um die genaue Entstehung eines Monsuns zu verstehen, muss man schon ein Klimafachmann sein. Ziemlich klar verständlich ist dabei die Tatsache, dass ein Monsun auf seinem Weg vom Ozean zum Kontinent über den Wasserflächen Feuchtigkeit aufnimmt. Dann regnet er diese oft an Wetterscheiden ab (oft höhere Gebirgskämme, bekanntes Beispiel der Himalaya). In solchen Regionen kann es dadurch zu heftigen Überschwemmungen kommen, die Tendenz hat nach Ansicht von Fachleuten durch den so genannten Klimawandel spürbar zugenommen. Das betrifft wie gesagt meistens den Sommer bzw. die Sommermonate in diesen Gebieten. Die Winter sind dort vergleichsweise trocken bis sehr trocken. Grund ist der Wintermonsun, der im Gegensatz zum Sommermonsun trockene Luftmassen mit sich führt, die er über dem Kontinent aufgenommen hat.

Für einen Reisenden sind diese Dinge durchaus sehr interessant, denn hieraus können sich für Monsunländer die optimalen Reisezeiten ableiten. Was man dabei nicht vergessen darf, sind die regional oft sehr unterschiedlich ausgeprägten Situationen. So kann es in den Bereichen der Wetterscheiden (in der Regel hohe Gebirge) zu gänzlich unterschiedlichen Klimatas auf den Wind bzw. Wetterseite der Gebirge geben. Ebenfalls nicht unerheblich können andere starke klimatische Phänomene sein, die den Monsun dann beeinflussen.

Nach einer Studie von Goudie kann man alle Küstengebiete, die 5 bzw. 25 Grad vom äquator polwärts liegen, als typische Monsungebiete nennen. Aber selbst dort kann es zu erheblich unterschiedlichen Ausprägungen kommen.

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