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Bulgarien ist im Osten der so genannten Balkanhalbinsel und damit im Südosten Europas gelegen. Im Norden bildet die Donau sozusagen die Grenze zum Nachbarland Rumänien, im Westen grenzt Bulgarien an Serbien und Nordmazedonien und im Süden an Griechenland sowie die Türkei. Im Osten bildet die Küste zum Schwarzen Meer die Staatsgrenze. Diese Küstenlinie ist ca. 354km lang.
Geografisch bedeutsam für Bulgarien sind die Wechsel von Tiefebenen und Höhenzügen. Wenn man das Land von Nord nach Süd betrachtet, dann beginnt alles mit der Tiefebene der Donau (die hier wie erwähnt auch so etwas wie eine natürliche Grenze zu Rumänien bildet), es folgen das Balkangebirge (mit Spitzenhöhen bis 2.376 Metern). Danach gibt es Richtung Süden die nächste Tiefebene, die Oberthrakische Tiefebene (auch kurz als Mariza-Ebene bezeichnet), südlich davon ist der nächste Höhenzug, die Rhodopen sowie Sakar und Strandscha mit Spitzenhöhen von 2.191 Metern. Weitere höhere Regionen sind im Südwesten Rila und Pirin Gebirge mit dem höchsten Gipfel des Balkans, dem Musala (2.925 Meter). Im weiteren Verlauf Richtung Süden erreicht man dann das schwarze Meer mit seiner bei Touristen beliebten Küste und einigen mehr oder weniger bekannten Zielen zwischen Burgas und Varna (Sonnenstrand und Goldstrand z. B.).
Ganz pauschal wird in Bezug auf Bulgarien von einer Art gemäßigtem kontinentalen Klima gesprochen, interessant ist aber der Blick auf die Regionen, da aufgrund der Topographie die klimatischen Verhältnisse Bulgariens in den einzelnen Landesteilen doch sehr unterschiedlich zu bewerten sind.
Betrachten wir das Land klimatisch sozusagen von Nord nach Süd, da dies der allgemein geläufigen Betrachtungsweise entspricht.
Wie erwähnt wird der Norden vor allem von der Tiefebene der Donau dominiert, hier ist in etwa der Grenzverlauf zu Rumänien. Klimatisch ist in dieser Region der kontinentale Einfluss am stärksten spürbar, global betrachtet heißt das: warme und nicht selten heiße Sommer, dafür durchaus knackig kalte Winter. Im Jahresverlauf bedeutet das wiederum, dass es im Frühling normalerweise moderat warm und relativ trocken ist. Ab April kann man aber trotzdem von (für Mitteleuropäer) angenehmen Temperaturen zwischen 15 und 20°C ausgehen. Außerdem ist das Frühjahr tendenziell trocken. Im weiteren Verlauf können die Temperaturen dann stark zulegen und in stellenweise sehr heißen Sommer gipfeln. Der Herbst ist dann, ähnlich wie das Frühjahr, sehr angenehm. Im September kann es noch bis 25°C gehen, im Oktober bis ca. 20°C. Ab Oktober muss man aber mit stärkeren Regenfällen rechnen. Die Niederschlagsneigung bleibt hoch, auch im Winter. Der ist in der Regel relativ kalt und durchaus schneereich.
Wie eingangs beschrieben folgt in südlicher Richtung das Balkangebirge. Grundsätzlich gilt die allgemeine Regel: je höher desto kälter. Allerdings ist festzustellen, dass Richtung Norden durch den Einfluss des Kontinentalklimas die Winter in der Regel schneereicher sind als im Süden (maritimer Einfluss). Als Regionen mit einem mehr oder weniger eindeutig alpinen Klima kann man den Westen des Balkangebirges und den Bereich Richtung Rila bzw. Pirin bezeichnen.
Südlich des Balkangebirges schließt die Mariza Ebene an. Sie befindet sich sozusagen im Windschatten des Balkangebirges, wodurch der kontinentale Einfluss weniger spürbar ist. Man kann daher von weniger strengen Wintern und nicht ganz so heißen Sommern ausgehen. Je weiter zur Grenze nach Griechenland und der Türkei man kommt, umso milder wird das Klima durch den Einfluss der Ägäis. Im Jahresverlauf zeigt sich das normalerweise so, dass der Frühling im Normalfall mit sehr moderaten Temperaturen beginnt, konkret: im März kann es noch vergleichsweise kühl sein, April und Mai zeigen sich in der Regel aber deutlich milder. Die Niederschlagsneigung im Frühling ist normalerweise nicht sehr hoch. Die Sommer sind in der Regel sehr warm und trocken, der Herbst zeigt sich normalerweise von einer schönen Seite. Auch im Landesinneren gilt: im Herbst nehmen die Niederschläge zu, allerdings nicht so stark wie auf der Nordseite des Balkangebirges. Die Winter sind in der Regel nicht ganz so kalt wie im Norden, auch der Schneefall ist nicht so stark und nimmt hier eindeutiger abhängig von der Höhe zu.
Für das ebene Binnenland könnte Plovdiv in der Thrakischen Ebene stehen.
Die Rhodopen bilden eine weitere gebirgige Region, welche man häufig separat erwähnt. Es handelt sich um die Höhenzüge im Südwesten mit den Rhodopen selbst sowie Rila und Pirin. Im Bereich dieser Berge spricht man vor allem im Westen von einer Art Gebirgsklima, Richtung Osten ist das Klima durch den Einfluss der Küste gemäßigter. Typischerweise ist es auf den höheren Lagen immer etwas kühler und niederschlagsreicher. Das merkt man u. a. im Frühling, der hier deutlich feuchter sein kann als im Tiefland. Die Sommer sind in der Regel schön, aber nicht ganz so warm wie im Tiefland. Auch im Sommer kann es mal regnen, die Niederschlagsneigung ist jedoch nicht extrem hoch. Der Herbst ist ebenfalls anders wahrnehmbar, auf den Höhenlagen sinken die Temperaturen global betrachtet schneller, die Niederschlagsneiung nimmt zu. Die Winter sind dann in der Regel kalt und bringen normalerweise gut Schnee mit.
Die Küstenregion am Schwarzen Meer dürfte für die meisten Touristen den wichtigsten Teil des Landes bilden. Hier findet der Besucher dann auch durch das gemäßigte Mediterrane Klima im Sommer recht gute Bedingungen vor. Die Winter sind bei höheren Niederschlägen nicht ganz so kalt wie in anderen Landesteilen, aber verglichen mit typischen Badedestinationen doch eher kalt. Die Sommer sind freundlich, aber normalerweise nicht extrem heiß. Die guten Phasen im Sommer können aber auch jäh durch ziemlich heftige Unwetter unterbrochen werden (z. B. im Juni). Dann kann es ziemlich heftig regnen. Dennoch kann man im Sommer mehrheitlich von sehr schönem Wetter ausgehen. Juli und August sind die wärmsten Monate, da wimmelt es an den Stränden des Schwarzen Meeres von Touristen. Die Badesaison geht normalerweise von Mai bis Oktober, das Wasser ist dann recht warm.
Der Frühling beginnt alles in allem verhalten, erst ab Mai kann man sich auf mildere Temperaturen verlassen. Zu Beachten: der Übergang von Winter zu Frühling kann u. U. sehr niederschlagsreich sein. Das gilt vor allem bis April, der Mai zeigt sich in der Regel beständiger. Der Herbst wiederum bringt normalerweise eine langsame Abkühlung und etwas mehr Niederschläge. Dabei ist vor allem die Phase ab Ende Oktober bis Wintereinbruch vergleichsweise unbeständig. Im Gegensatz zu den im Winter recht kalten Ebenen im Landesinneren und natürlich den kühlen gebirgigen Regionen sind die Winter an der Küste etwas wärmer. Dennoch muss man sich auch hier immer wieder auf äußerst kalte Phasen einstellen. Das ist vor allem dann der Fall, wenn Winde aus Richtung Russland vorherrschen. Wenn es richtig kalt im Land wird, dann können die großen Flüsse immer mal zufrieren. Schneefälle sind im Bereich der Küste aber zumindest nicht die Regel.
⇒ Details zur Schwarzmeerküste Bulgarien
Auf den höheren Teilen im Land herrscht wie erwähnt natürlich immer ein etwas kühleres Klima. Sofia liegt zum Beispiel auf ca. 550 Meter. Hier sind die Winter recht kalt und die Sommer bleiben eher frisch. Ein kleiner Tipp: die Region um Sofia ist im Mai und Juni ziemlich verregnet. Eventuell sollte man sich für eine Besuch der Stadt eine andere Reisezeit aussuchen. Auf den höchsten Punkten im Land kann der Schnee durchaus bis Ende Mai oder bis in den Juni liegen bleiben.
Schon oft gesagt, aber am Ende auch wichtig: alles hängt davon ab, was man im Land unternehmen will. Für Aktivurlauber und Touren im Land ist die optimale Reisezeit für Bulgarien im Zeitraum Mai bis Oktober, konkreter: April und Mai sowie September und Oktober dürften hier optimal sein, der Sommer ist tendenziell zu heiß um Aktivurlaub zu betreiben. Das gilt auch für den Städtetrip: wer Städte erkunden möchte, der sollte sich den Frühling vormerken. Die beste Reisezeit für einen Badeurlaub an der Schwarzmeerküste ist der Sommer, also die Zeit von Juni/Juli bis September, wobei in der Regel im Oktober auch noch ordentliche Verhältnisse vorherrschen. Wer allein zum Skifahren nach Bulgarien will, für den gilt als optimale Reisezeit der Winter, also etwa der Zeitraum von Dezember bis März.
Die Anreise ist per Flugzeug (Flughafen u. a. Sofia, Varna, Burgas und Plovdiv) gut möglich. Die reine Flugzeit ist im günstigsten Fall (München-Sofia) knapp 2 Stunden. Mit Bus und Bahn ist grundsätzlich auch München ein guter Startort, beide Reisearten dauern aber deutlich länger. Wer mit dem Auto fährt, der wird normalerweise über Österreich und danach z. B. über Ungarn und Rumänien nach Bulgarien fahren.
Die Einreise an sich ist grundsätzlich mit gültigen Ausweispapiern unproblematisch möglich. Die Papiere müssen bei Einreise gültig sein.
Hauptstadt: Sofia, Amtssprache: Bulgarisch, Einwohner: ca. 6,5Mio., Währung: Lew, Telefonvorwahl: +359
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