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Optimale Reisezeit - Tipps zu den besten Reisezeiten

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Optimale Reisezeit Indien, Klima & Reisewetter Indien

Indien ist bekanntlich ein relativ großes Land und verläuft dabei immerhin von 8° bis 33°, Nord. Das Land ist landschaftlich sehr vielfältig, von weiten Ebenen über die Flussebenen z. B. des Ganges bis hin zu den Höhenzügen des Himalaya. So gesehen kann man sich gut vorstellen, dass klimatisch in dem Land so ziemlich alles möglich ist. In Indien findet man Regionen mit praktisch ganzjährigen Schneefeldern bis hin zu tropischen Küstenregionen. Viele Gegenden sind wüstenähnlich und gering besiedelt, andere werden dagegen intensiv z. B. durch Reisanbau bewirtschaftet.

Größtenteils wird Indien durch den asiatischen Monsun stark beeinflusst. Dieser Monsun bläst nicht immer in eine Richtung, vielmehr ändert er seine Richtung je nach Jahreszeit. Von Juni bis Oktober liegt fast ganz Indien unter Einfluss des Monsun, der vom Südwesten über das Land zieht. Dann ist es feucht und regenreich. In den Bergregionen Richtung Küste kann es zu äußerst heftigen Regenfällen kommen.

Tendenziell am kühlsten und auch trockensten ist es im ganzen Land von Dezember bis Februar. Dann wehen leichte Brisen aus dem Norden. Sie bringen wenig Regen und der Himmel ist oft wolkenlos. Von März bis Mai wird es dann häufig sehr heiß und sehr trocken. Regen gibt es dann eigentlich nur, wenn der Wind Richtung Südwest dreht.

Im Süden Indiens wird es meist von Mai bis Anfang Juni erstmals regnerisch. Dieser Regen erreicht den Norden in der Regel ca. 6 Wochen später. Der Monsun kann theoretisch auch ausbleiben. Das wirkt sich sehr stark auf das indische Klima aus, es kann den Menschen auch große Probleme bereiten und die Ernte gefährden.

Gewöhnlich unterteilt man Indien in sieben klimatische Regionen: die Himalayaregion im Norden, die Ebenen vom Ganges bis Delhi, die Rajasthan Wüste, das Deccan Plateau, die Westküste, die Küste im Südosten sowie Assam im Nordosten.

Die Gebirgsregionen im Norden

Hier reden wir vom Himalaya und dessen Vorgebirge. Hier kann es prinzipiell während des ganzen Jahres zu Regenfällen kommen. Die Hauptregenzeit liegt aber eindeutig von Juli bis Oktober während des Südwest Monsun. Auch hier muss man aber mit Verschiebungen rechnen, im Juni 2013 etwa setzte der Monsunregen schon sehr früh ein und sorgte für stellenweise katastrophale Zustände. Die Winter sind in nicht ganz so hohen Lagen eigentlich angenehm und etwas kühl, bis der Monsun dann ausbricht, kann es aber recht heiß werden. Auf Mittellagen bis ca. 2.500 Meter sind die Sommer recht angenehm und leicht kühl. Sikkim zum Beispiel ähnelt klimatisch Nepal. Nach Kashmir oder Orte wie Simla/Shimla und Darjeeling zieht es viele, die der großen Sommerhitze der Ebenen im Norden entfliehen wollen.

Die Ebenen des Nordens

Die Ebenen ziehen sich etwa vom Punjab bis zum Ganges Delta. Speziell von März bis Juni wird es hier sehr heiß und auch sehr trocken. Stellenweise kann es in der Phase aber auch zu heftigen Stürmen kommen, vor allem im Osten der Region. Mit Einsetzen des Monsun im Juli sinken die Temperaturen zwar etwas, dafür wird es aber unangenehm feucht-schwül. Nachts wird es regelrecht stickig schwül. Während des Winters von Dezember bis Februar ist es hier in der Regel sonnig und trocken, aber nicht heiß. Die Nächte und frühen Morgenstunden können zwar kühl werden, tagsüber kann es wärmer werden. Aber die Erfahrungen der letzten Jahre haben auch gezeigt, dass der Norden immer wieder von heftigen Kältewellen erfasst werden kann. Zuletzt war es im Januar 2010 und Januar 2011 so. In Ladakh werden dann Tiefsttemperaturen von unter -20°C erreicht. Am 09.01.2011 wurde beispielsweise in Delhi mit nur 3°C der kälteste gemessene Wert seit 40 Jahren gemessen. Leichte Regenschauer sind auch im Winter immer möglich, speziell im Westen. Aussagekräftig für das Wetter im Osten und im etwas trockeneren Westen sind die Tabellen von Kalkutta und Neu Delhi.

Die Wüste von Rajasthan

Nomen est Omen: das Klima hier ist wüstenähnlich. Es kann verglichen werden mit dem Klima im benachbarten Pakistan, hier vor allem mit Jacobabad. Die Region von Rajasthan zählt zu den heißesten und trockensten Regionen der ganzen Erde, vor allem von Mai bis Juli. Der dann einsetzende Monsun bringt hier nur wenig Regen und die Temperaturen sinken kaum. Im Gegenteil: Juli bis September ist extrem feuchtschwül und stellenweise sehr stickig. Auch die vermeintlich kühle Jahreszeit von November bis März ist vergleichsweise warm.

Das Deccan Plateau

Das Klima hier unterscheidet sich von anderen Bereichen im Land. Man kann klimatisch drei Jahresezeiten wahrnehmen. Grundsätzlich regnet es hier relativ wenig. Man muss auch hier im Sommer mit sehr hohen Temperaturen rechnen, die können an die Werte der Ebenen im Norden heranreichen. Grundsätzlich spielt die Höhe immer eine große Rolle. Aber tendenziell kann man Richtung Süden ganzjährig ein nahezu tropisches Klima wahrnehmen. Dann sind die Tage warm und sonnig. Die Luft ist relativ trocken, die Nächste frischen angenehm auf. Typisch für diese Region ist die Klimatabelle von Hyderabad.

Die Westküste

Die Westküste wird durch die Höhenzüge des Western Ghat gegen das Landesinnere abgeschirmt. Allerdings regnet es nicht vorher ab. Während des Monsun muss man daher an der Westküste mit heftigen Regenfällen rechnen. Das Klima ist grundsätzlich warm bis heiß und oft aufgrund der hohen Luftfeuchte sehr unangenehm schwül. Etwas angenehmer sind die Orte in den Ghats. Allerdings sind die Orte oft sehr feucht und wolkenverhangen, aber eben nicht ganz so schwülwarm. Typisch für die Küstenregion ist die Klimatabelle von Mumbai (früher Bombay).

Die Küstenregionen im Südosten

Die Hauptregenfälle tauchen hier eher im Zeitraum von Oktober bis Dezember auf. Man muss dann mit heftigen Stürmen rechnen, vor allem um die Küsten von Bengalen. Während der Zeit des Südwestmonsuns von Juni bis September präsentiert sich die Region meist wolkenfrei. Es wird dann sehr unangenehm schwül heiß. Während des Südwestmonsun regnet es vor allem an der Ostküste um Banda ergiebig, grundsätzlich hält sich heftiger Regen mit starken Winden hier oft bis November. Typisch für die Region kann die Klimatabelle von Madras sein.

Assam

Assam wird vom Rest Indiens durch Bangladesh praktisch abgetrennt. Assam ist landschaftlich vielfältig. Man findet viele Ebenen aber auch gebirgige Regionen. Das Klima ist, in Abhängigkeit von der Höhe, vergleichbar mit dem des nördlichen Tieflandes und auch der Himalaya Region. Ergiebige Regenfälle können schon von März bis Mai fallen. Die Hauptregensaison liegt jedoch im Zeitraum von Juni bis Oktober. Cherrapunji auf einer Höhe von ca. 1.300 Metern z. B. gilt als einer der feuchtesten Orte der Welt. Für die tiefer gelegenen Teile Assams kann die Klimatabelle von Dhubri als typisch bezeichnet werden.

Die stärksten Niederschläge gibt es tendenziell an der Malabarküste, der Konkanküste, in Assam, Bengalen, Chota, Nagpur und dem Osthimalaja. Relativ trocken ist es in Zentralindien, dem westlichen Dakkan, dem Südosten, Westen und Nordwesten.

In der übergangsphase nach dem Sommermonsun von Oktober bis Dezember ist es relativ trocken, von Dezember bis März ist Wintermonsun der vor allem im Himalaja Niederschläge bringt.

Wann ist die beste Reisezeit für Indien

Die optimale Reisezeit für Indien liegt nach allgemeiner Ansicht zwischen Oktober und März. Das gilt zumindest für große Teile des Landes, in dem es dann (mehr oder weniger) Winter ist, die Temperaturen sind angenehm und man befindet sich in der Regel etwas außerhalb der extremen Regenphasen. Nachts kann es dann zwar kühl sein, aber dafür sind die Tage erträglich warm. Aber Indien ist ein zu großes Land, als dass man hier von der einen guten Phase bzw. einer besten Reisezeit für Indien sprechen könnte. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen das auch. Man muss im Norden und stellenweise Osten Indiens im Dezember und im Januar ggf. mit heftigen Kälteeinbrüchen rechnen. Diese Zeit wäre wiederum eine recht gute Wahl z. b. für Goa Grundsätzlich meiden sollte man die Regenzeiten (Juni-September sowie in Südindien November und Dezember). Theoretisch könnte man dann zwar Urlaub im Land machen, denn Monsunregen sind zwar in der Regel heftig, aber dafür meistens kurz. Dennoch reichen dann schon kurze Regenfälle, um für extreme Situationen zu sorgen. In Leh im Ladakh kam es im August 2010 zu schlimmen Unwettern, im Norden sorgten Monsunregen im Juni 2013 für katastrophale Zustände. Ebenfalls problematisch kann der Mai sein, der in einigen Region extrem warm sein kann (wie oben erwähnt bis zu 50°C in Rajasthan!).

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