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Die Eifel ist ein Mittelgebirge in Deutschland - genauer: die Eifel ist im Westen Deutschlands nahe der Grenze zu Luxemburg und Belgien, größtenteils in Rheinland-Pfalz und teilweise in Nordrhein-Westfalen. Als 'Eckpunkte' könnte man sich die Städte Aachen im Norden, Trier im Süden und Koblenz im Osten heranziehen, damit hat man eine grobe Orientierung.
Vor allem im Westen und der Mitte der Eifel befinden sich die höheren Lagen mit Schneifel, Hocheifel und Hohem Venn. Höchster Punkt ist die Hohe Acht (747Meter ü. NN)
Durch die Mittelgebirgslage gibt es klimatisch einige Besonderheiten. Bedingt durch die Westlage könnte man sagen, dass die Eifel im Einflussbereich des Atlantik ist. Aber das Atlantik-Klima mit typisch mäßig kalten Wintern und moderat warmen Sommern kann man nicht pauschal auf die Eifelregion umlegen.
Dieser Atlantikeinfluss findet aber in jedem Niederschlag im bedeutenden Westwind, welcher aus Atlantikrichtung in die Eifel strömt. Die meisten Niederschläge gibt es dann auch tendenziell an den nach Westen ausgerichteten Anhöhen - also vor allem im Bereich Westeifel. Die Hocheifel wiederum wirkt auf dahinter liegende Regionen wie ein Wind- und Regenschatten, wodurch es dort vergleichsweise trockener und milder ist.
Die Hocheifel ist prädestiniert für durchaus schneereiche und kalte Winter (was durch die globale Erwärmung mittlerweile aber relativ zu sehen ist, siehe Anmerkung unten). Die so genannte Schattenlage der Hocheifel gilt im Gegensatz dazu als eher 'mild' und trocken. Die Schneeifel (eigentlich Schneifel, grob übersetzt 'Schneise') gilt als nur bedingt schneesichere Region im Winter. Das hat sich im Bereich der Eifel aber grundsätzlich ebenso verändert wie an anderen Orten in Deutschland - die Winter sind nicht mehr zuverlässig kalt oder schneereich. Andererseits ist es aber so, dass bei einer allgemeinen Schneeneigung in anderen Mittelgebirgen auch die Eifel in den meisten Fällen weiß ist. Am Weißen Stein z. B. sind dann hohe Schneelagen möglich.
Die Niederschlagsmenge auf den Hochlagen nimmt normalerweise von West nach Ost ab ('Lee-Effekt'). Das Hohe Venn kommt auf ca. 1.500 bis 1.700mm, die Schneifel auf ca. 1.200mm, das Maifeld auf 'nur' 600mm. Als vergleichsweise sonnig werden vor allem die mehr oder weniger bekannten Flusstäler um Mosel, Ahr und Rhein betrachtet.
Bioklimatisch wirkt sich das alles positiv aus, man spricht im Bezug auf die Eifel sogar von einem Reizklima (besonders in den Hochlagen), was als positiv für die Gesundheit beschrieben wird. Dazu kommt eine normalerweise gute Luft ohne große Belastungen, nur an sehr warmen bzw. heißen Tagen kann die Belastung an bodennahem Ozon hoch sein.
Am kältesten ist es in der Eifel, pauschal betrachtet, im Januar (Hochlagen im Schnitt um die 0°C oder etwas darunter), für den Nationalpark Eifel wird normalerweise der Februar als kältester Monat gemeldet. Am wärmsten ist es normalerweise im Juli (Hochlagen im Schnitt kaum über 14°C). Relativ trocken ist z. B. der April, vergleichsweise viel Regen gibt es im wärmsten Monat Juli. Wie erwähnt wirkt die allgemeine Klimaänderung auch in der Eifel: im Winter kann es viel Schnee geben, schneesicher sind die Hochlagen aber nicht.
Der Januar ist neben dem Februar der kälteste Monat im Jahresverlauf. Die durchschnittliche Tiefsttemperatur liegt im Mittel bei ca. -3°C, die durschnittliche Tageshöchsttemperatur bei ca. 6°C. Die Niederschlagsmenge liegt im Bereich 82mm - 85mm.
Der Februar gilt als einer der kältesten und niederschlagsreichsten Monate im Jahresverlauf, wobei die Werte denen des Januar ähneln: durchschnittliche Tiefsttemperatur bei ca. -3°C, durschnittliche Tageshöchsttemperatur ca. 5°C, Niederschlag ca. 84mm.
Im Verlauf des März wird es deutlich wärmer, die durchschnittliche Tiefsttemperaturen liegen bei ca. 0°C, die durchschnittliche Tageshöchsttemperatur bei ca. 8°C. Die Niederschlagsmenge liegt im Durchschnitt bei ca. 83mm
Im April steigt der Wert der durchschnittlichen Tiefsttemperatur auf ca. 3°C, die durchschnittliche Tageshöchsttemperatur ist bei ca. 11°C, die Niederschlagsmenge sinkt deutlich auf unter 65mm.
Im Mai werden die Tage schon recht angenehm, vor allem nachts bleibt es noch kühler bei durchschnittlich 8°C, die durchschnittlichen Tageshöchsttemperaturen erreichen ca. 16°C. Die Niederschlagsmenge ist bei ca. 70mm.
Im Juni liegen die nächtlichen Tiefsttemperaturen bei ca. 10°C im Schnitt, die Tageshöchsttemperaturen im Schnitt bei ca. 18°C. Die Niederschlagswerte ähneln jenen des Mai bei ca. 70mm.
Der Juli ist gleichzeitig einer der wärmsten Monate im Jahr (durchschnittliche Min.Temp. ca. 14°C, durchschnittliche Höchsttemp. ca. 19°C) und einer der niederschlagsreichsten: im Schnitt werden ca. 85mm gemessen.
Der August ist neben dem Juli der wärmste Monat (14°C Min. zu 19°C Max. im Schnitt), die Niederschlagsneigung lässt im August aber nach (ca. 78mm).
Der September kann eine äußerst reizvoller Monat sein. Die Min. Temperaturen liegen bei durchschnittlich 11°C, die Max. Temperaturen ca. ca. 15°C. Die Niederschlagsmenge ist normalerweise geringer als im August (ca. 73mm).
Der Oktober kann auch 'golden' sein. Es ist nun zwar spürbar kühler (Min. ca. 7°C, max. ca. 12°C im schnitt). Dafür ist die Niederschlagsmenge mit ca. 67mm recht gering.
Der November ist, alles in allem, ein oft grauer und kühler Monat. Die Durchschnittliche Tiefsttemperatur geht auf 3°C, die durchschnittliche Tageshöchsttemperatur ist bei nur noch ca. 7°C. Die Niederschlagsneigung legt gegenüber Oktober deutlich zu, was auch häufig zu Nebellagen führen kann.
Die Temperaturen sinken im Dezember auf durchschnittliche Tiefsttemperaturen von ca. 0°C, die durchschnittliche Tageshöchsttemperatur erreicht ca. 5°C. Die Niederschlagsmenge ist bei ca. 84mm.
Hauptreisezeit sind auch in der Eifel die 'Sommerferien', also in etwa die Phase zwischen Juni und August. Zwangsläufig bildet das dann auch so etwas wie die beste Reisezeit für die Eifel. Von der Tatsache abgesehen erscheinen die Monate April und Mai oder September und Oktober reizvoll, vielleicht sogar besser. Dies vor allem vor dem Hintergrund, da die Eifel per se kein 'Sommerziel' ist. Für Aktivurlauber sollten diese Monate in jedem Fall eine Überlegung Wert sein. Darüber hinaus kann man je nach Interessen die Eifel ganzjährig in Erwägung ziehen: wer es kühl und ggf. winterlich vorzieht, für den ist der Winter bzw. die Zeit von Dezember bis März zweifellos näher an der besten Reisezeit. Wer es unbedingt wärmer (im Fall der Eifel tendenziell moderat warm) möchte, der sollte die klassischen Sommermonate wählen. Dabei gilt es wie oben beschrieben zu beachten, dass der Juli einer der niederschlagsreichsten Monate im Jahresverlauf sein kann.
Jan | Feb | Mar | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |
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Min°C | -1 | -1 | 1 | 3 | 6 | 11 | 12 | 12 | 9 | 6 | 3 | 2 |
Max°C | 3 | 5 | 8 | 13 | 16 | 20 | 22 | 22 | 18 | 12 | 8 | 6 |
🌞h/Tag | 2 | 3 | 4 | 7 | 7 | 7 | 7 | 7 | 6 | 3 | 2 | 2 |
☔Tage/M. | 13 | 12 | 12 | 8 | 10 | 12 | 10 | 12 | 8 | 10 | 11 | 12 |
(Alle Angaben ohne Gewähr. * Regenfall mit Tagen >0,25mm Regen. - keine Angaben ermittelbar)
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