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Optimale Reisezeit - Tipps zu den besten Reisezeiten

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Optimale Reisezeit Andalusien, Klima und Reisewetter Andalusien

Andalusien ist die südlichste Provinz Spaniens (zumindest bezogen auf das europäische Festland). Andalusien ist zudem die bevölkerungsreichste autonome Gemeinschaft Spaniens. Sie grenzt u. a. an Kastilien-La Mancha, Extremadura, Murcia, Gibraltar und Portugal. Für Urlauber zweifellos am wichtigsten sind die Bereiche am Mittelmeer und am Atlantischen Ozean.

subtropen
Subtropische Regionen gibt es auch in Europa:
Costa Tropical bei Salobrena, Andalusien

Diese Küstenregion zieht sich auf immerhin knapp 800 Kilometern von West nach Ost als Costa Le La Luz (vornehmlich am Atlantik) sowie Costa Del Sol, Costa Tropical und Costa De Almeria am Mittelmeer. Ganz im Westen geht es über Marbella bis zum angrenzenden Gibraltar. Dort ist der südlichste Teil des europäischen Festlands, die Straße von Gibraltar ist kaum breiter als 14 Kilometer bis Marokko. Durch Andalusien verlaufen zwei bergige Regionen: die Sierra Morena im Norden und die Betische Kordillere mit der Sierra Nevada im Süden. Die wird sozusagen unterbrochen vom Becken des Guadalquivir.

Bedingt durch diese Lage punktet Andalusien insgesamt mit einem warmen und sonnigen Klima. Man kann von 320 Sonnentagen im Jahr ausgehen, die Temperaturen liegen im Schnitt bei locker 20 Grad. Dabei kann man an den Küsten die Vorzüge mediterranen Klimas genießen: sonnig und warm, aber stets auch mit einem angenehmen Lüftchen. Auf den Höhenlagen kann man ebenfalls die Vorzüge der kühleren Höhenklimas (auf niederen Lagen eine Art Kontinentalklima, auf höheren Lagen durchaus Alpines Klima) plus Sonne genießen. Einzig im flachen Landesinneren kann die Hitze besonders im Hochsommer zur extremen Herausforderung werden, in manchen Städten wie Cordoba und Sevilla sind Spitzentemperaturen im 40 Grad Bereich nicht selten.

Wie gesagt: die Verhältnisse sind unterschiedlich und immer abhängig davon, wo man gerade ist. Daher nachfolgend eine Betrachtung der wichtigen Regionen.

Atlantikküste

Hier reden wir im Bezug auf Andalusien vor allem über die Costa de La Luz. Das Klima ist vornehmlich mediterran. Die Sommer sind warm und sonnig, die Winter tendenziell mild. Eine der wichtigen Städte ist Cadiz, von daher kann man sich bezüglich der Region auch deren Diagramm als Beispiel hernehmen. Im Januar sind wir hier im Schnitt bei 12,4°C (minimal Temperaturen bei ca. 10°C, maxiaml bei 16°C) im Hochsommer bei 24,5°C (August min 22°C, max. 28°C). Am meisten Regen kommt normal zwischen November und Januar, am wenigsten von Juni bis September.

Die Wassertemperaturen des Atlantik sind erwartungsgemäß moderat. Der Atlantik braucht lange, um sich von ca. 15°C ab Januar und Februar wieder aufzuheizen. Am wärmsten ist das Wasser normalerweise im August und September (jeweils ca. 21°C).

Mittelmeerküste

Bezüglich der Mittelmeerküste kann man grundsätzlich sagen: sie wird von West nach Ost wärmer. Im Westen ist es etwas kühler und feuchter, Richtung Osten wird es heißer und trockener. Demenstprechend verhält es sich auch mit der Niederschlagsneigung: etwas mehr im Westen und weniger, je weiter Richtung Osten man kommt. Dabei regnet es grundsätzlich auch an derMittelmeerküste am meisten zwischen November und Januar und am wenigsten im Hochsommer (vor allem Juli und August).

Dementsprechend kann man auf Orte bezogen feststellen, dass die Niederschlagsmenge abnimmt wenn man von Algeciras an der Straße von Gibraltar eine Linie über Marbella und Malaga bis Nerja und Almeria zieht. Dort regnet es so wenig, dass man stellenweise von einer Art Wüstenklima sprechen könnte.

Klimatabelle Malaga/Costa Del Sol

Im Zentrum, also sozusagen an der Costa Del Sol um Malaga, könnte man von einem mediterranen Klima ähnlich der Costa de La Luz sprechen. Am kühlsten mit dem meisten Regen ist es zwischen November und Januar, am wärmsten und trockensten im Juli und August. (Detailinfos zur Costa del Sol)

Klimatabelle Almeria/Andalusien

Im östlichen Teil bei Granada und Almeria liegen die Küsten von Costa Tropical und Costa de Almeria. Auch hier könnte man wie an der Costa Del Sol von typisch mediterranen Verhältnissen sprechen, wobei es umso trockener wird, je weiter nach Osten man kommt. Im Norden von Almeria gibt es dann schon die ersten Wüstengebiete mit der Desierto De Tabernas.

Die Wassertemperaturen des Mittelmeers in dem Bereich sind umso moderater, je weiter man Richtung Atlantik kommt. Der Grund dürfte klar sein: der Atlantik ist relativ kühl und dieses Wasser bringt eben kühlere Temperaturen mit. Bei Malaga z. B. hat das Mittelmeer im Januar und Februar oft nur ca. 15°C, ähnlich wie die Costa de la Luz. Im Sommer kann sich das Mittelmeer hier nur leicht durchsetzen, das Wasser erreicht von Juli bis September in der Regel nur 22 bis 23°C und ist damit nur unwesentlich wärmer wie an der Costa de la Luz. Je weiter weg vom Atlantik und Richtung Osten man kommt, umso wärmer wird das Wasser. Das macht dann im Schnitt zumindest in den Sommermonaten gut 2°C mehr aus.

Die Ebenen des Inlands

Wie eingangs erwähnt, findet man in den flachen Inlandregionen vergleichsweise extremere Verhältnisse vor wie z. B. an der Küste. Einer der Hauptgründe ist einfach die fehlende Regulierung des Meeres. Die Sommer sind daher gefühlt viel heißer, dafür die Winter aber auch etwas kühler (vor allem nachts).

Das beginnt schon nach vergleichsweise wenigen Kilometern, ein erstes Beispiel wäre Jerez de la Frontera. Dort kann es in den Wintermonaten nachts in frostige Bereiche gehen. Am kältesten ist es auch hier zwischen November und Januar (minimal im Schnitt 5°C, maximal 16°C). Am wärmsten Juli und August (min. 18, max 33), Spitzentemperaturen über 40°C sind möglich.

Klimatabelle Sevilla/Andalusien

Etwas weiter landeinwärts ist Sevilla gelegen, die Sommer sind hier normal noch heißer (Juli und August im Schnitt min. 20°C, max 36°C mit Spitzentemperaturen deutlich über 40°C), die Winter vergleichbar mit denen in Jerez. In Cordoba kann es im Sommer noch etwas wärmer sein, im Winter etwas kälter als in Sevilla.

Hügelige und Gebirgige Regionen (Sierra Morena, Sierra Nevada…)

Im Grund gelten für diese Regionen dieselben Grundregeln wie überall. Tendenziell gilt: je höher, desto kühler. Aber das ist hier spürbar vor allem ab einer Höhe von etwa 1.000M üNN.

Jaén ist auf einer Höhe von etwa 500 Metern über NN. Diese Höhe ist in der Region noch nicht ausreichend, um deutliche Unterschiede zum Flachland und zur Küste herauszuarbeiten. Die Winter sind mild und nur leicht kühler als in vielen niederen Lagen. Die Sommer sind sogar sehr warm bis heiß, im Juli kann man mit Durchschnittstemperaturen von gut 34°C rechnen. Das ist viel. Auch die Niederschlagsneigung ist nicht extrem hoch.

Granada z. B. befindet sich auf einer Höhe von ca. 700 Metern. Die Winter sind kühler als in den niederen Lagen oder Küstenbereichen. Die Sommer sind aber auch hier erstaunlich warm und zumindest tagsüber sogar heiß – dafür gehen die Temperaturen in den Sommernächten aber auch deutlicher zurück als in anderen Bereichen.

Auch auf Höhen von 1.000 Metern kann man in Andalusien noch mit moderaten Temperaturen rechnen. Die Winter sind hier noch relativ mild, die Sommer zumindest warm mit durchschnittlich 29 bis 31°C. Dann kann man aber schon mit den steigenden Metern auch deutlichere Veränderungen wahrnehmen. Ab ca. 1.800 Metern wird es dann mehr und mehr alpin und die Sierra Nevada ist auf den höchsten Lagen von November bis Mai relativ schneesicher. Sie ist in einem Bereich mit warmem und winterfeuchten Klima gelegen, die Kordillere wirkt zudem wie eine Klimascheide und hat die typischen Windphänomene. Mittags nimmt der Bergaufwind zu und führt in Verbindung mit feuchter Luft zu Wolken oder sogar Nebel. über die Sierra Nevada regnet es dann auch mehr ab, das Wasser von hier oben ist wichtig für die unten liegenden Regionen.

Fazit: wann ist die beste Reisezeit für Andalusien

Die optimale Reisezeit für Andalusien ist pauschal nicht zu benennen. Die Erklärungen habe ich oben gegeben. Es hängt vor allem davon ab, wohin man möchte und was man machen will. Die Küstenbereiche sind optimal geeignet im Sommer, d. h. etwa von Juni bis Mitte September. Die Sommerhitze wirkt an der Küste aufgrund der Winde nicht ganz so extrem und das Wasser hat sich dann einigermaßen aufgewärmt. Aber Juli und August sind hier auch Hauptreisezeit, d. h. es ist dann sehr viel los.

Die Ebenen des Inlands und die dort liegenden Städte sind keinesfalls ein gutes Ziel im Sommer, es ist dort gelinde gesagt sehr heiß. Solche Städtetrips etwa nach Sevilla, Jerez oder Cordoba sollte man daher außerhalb des Sommers planen. Gute Reisemonate wären z. B. März bis Mai sowie 2. Hälfte September und Oktober. Beachten sollte man aber, dass vor allem von Palmsonntag bis Pfingsten aufgrund der vielen Feierlichkeiten im Land in der Regel immer viel los ist.

Auf den höheren Lagen ist das alles insgesamt entspannter zu sehen, auch wenn sich die kühlere Luft hier erst so richtig ab Höhen von ca. 1.000 Metern durchsetzt. So gesehen sind die Hochlagen z. B. zum Wandern gut geeignet von April bis Oktober. Wer Wintersport machen will, findet auf den höchsten Lagen der Sierra Nevada von November bis maximal Mai in der Regel ordentliche Verhältnisse vor.

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