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China ist aufgrund seiner Größe und der Ausbreitung ein klimatisch recht schwer zu beschreibendes Land. Immerhin weist das Land vom tropischen heißen Klima bis hin zum kalten Gebirgsklima praktisch alles auf, was man sich so denken kann.
Das Land verfügt über mehr oder weniger lange Grenzen u. a. zu Kasachstan, Kirgisistan, Pakistan, Indien, Nepal, Myanmar, Laos und Vietnam. Entlang dieser Grenzen kann man sich immer auch etwas an den Klimabeschreibungen für die Nachbarregionen orientieren.
Um China einigermaßen beschreiben zu können, versucht man das Land erst mal grob einzuteilen. Möglich wäre eine Einteilung in Nordosten, Zentralchina, Südchina, Südwestchina, Hinterland/Westchina (Xinjiang Uigurien), Hongkong, Tibet und Innere Mongolei.
Wenn man bedenkt, dass entlang der meisten Grenzen zu Nachbarländern äußerst hohe Gebirgszüge liegen, dann wird die relativ einzigartige Lage des Landes klar. Denn letztlich wird China alleine durch die vielen hohen Gebirge etwas abgeschottet. Das hat natürlich auch klimatische Konsequenzen für einige Teile des Landes.
Außerdem liegen viele Teile Chinas unter Einfluss des asiatischen Monsuns. Von Oktober bis April weht der Monsun vom Land weg und China liegt unter einem Hochdrucksystem. Dann ist es kühler und praktisch Winter. Von Mai bis ca. Oktober weht der Monsun ins Land und China unterliegt einem Tiefdrucksystem. Dann wird es wärmer, aber auch luftfeuchter. In vielen Regionen Chinas fällt dann der meiste Regen. Entferntere Regionen wie Tibet, Xinjiang oder die innere Mongolei erhalten aber nicht so viel Regen.
Grundsätzlich sind die Sommer in den meisten Teilen Chinas warm, stellenweise heiß. Sehr unterschiedlich sind aber die Winter. Im Norden werden die Winter extrem kalt, ebenso in der inneren Mongolei oder z. B. in Xinjiang. Ebenfalls äußerst kalt sind die Winter in Tibet. Wesentlich milder sind die Winter dagegen im Süden und größtenteils im Südwesten.
Der Nordosten besteht aus relativ großen Tiefebenen um den Huang He, der Mandschurei und Teilen der Mongolei. Die Winter werden hier äußerst kalt mit viel Frost und mäßig viel Schnee. Je weiter man nach Norden kommt, umso kälter wird es. In der Mandschurei kann der Schnee bis zu 5 Monate liegen.
Die Sommer sind normalerweise sehr warm bis heiß, gepaart mit einer hohen Luftfeuchtigkeit. Sehr viel kühler werden auch die Sommer, je weiter man nach Norden kommt.
Relativ typisch sind die Klimatabellen z. B. von Shenyang für die Mandschurei und Peking für den Rest der Region.
Zentralchina ist grundsätzlich wärmer als der Norden und der Nordosten. Es regnet ganzjährig, wobei der meiste Regen im Sommer fällt. Die Winter sind äußerst wechselhaft, die Sommer recht warm. Im Sommer muss man hier immer mit einer hohen Luftfeuchtigkeit rechnen. Die Küstenbereiche liegen oft unter Einfluss von Taifunen, welche heftige Regenstürme bringen können. Eine der Ausnahmen in Zentralchina ist die Region um Sechuan. Hier sind die Winter sehr mild und die Sommer recht trocken. Für die Küste wäre das Klima von Shanghai typisch, für Sechuan z. B. das von Chongqing.
Der Süden Chinas liegt fast schon in den Tropen. Es handelt sich im Sommer um den wärmsten, aber auch niederschlagsreichsten Teil Chinas. Besonders zwischen April/Mai und September/Oktober fällt in der Regel sehr viel Regen. Im Sommer muss man immer mit heftigen Regenstürmen rechnen. Die Taifune erreichen vor allem zwischen Juli und Oktober ihren Höhepunkt. Die Winter im Süden sind sehr mild, man kennt hier praktisch keine Minustemperaturen.
Die Sommerhitze kann aufgrund der relativ hohen Luftfeuchtigkeit als sehr unangenehm empfunden werden. Typisch für den Süden wären die Klimatabellen von Hong Kong, Wuzhou, Guangzhou oder Macau.
Hier befindet man sich größtenteils im Inland nahe der Grenzen zu Myanmar, Vietnam und Laos. Der Südweste ist recht hügelig und gebirgig. Durch diese Höhenzüge ist das Klima weniger warm. Im Sommer kann man von einem angenehmen Klima sprechen. Die Winter sind aber überraschend mild. Die Sonne scheint dann recht häufig und es regnet wenig. Nur auf höheren Lagen muss man natürlich immer mit kühlen Temperaturen, Frost und Schnee rechnen. Im Sommer sind die Hochlagen relativ feucht, außer in geschützten Tallagen.
Der Südwesten gilt als die Region Chinas mit dem ganzjährig angenehmsten Klima. Allerdings wurde Ende Januar 2011 ein Kältewelle gemeldet. Typisch für den Südwesten wäre z. B. die Klimatabelle von Mengzi.
Die Innere Mongolei grenze an Xinjian, Sibirien und die Mongolei. Die Region besteht einerseits aus beeindruckenden Gebirgen und andererseits aus Steppenähnlichen Ebenen.
Das Klima wird oft als kontinental beschrieben. Die Winter sind äußerst kalt, die Sommer recht warm. Es regnet nicht extrem viel, wobei der Regen über das ganze Jahr recht gleichmäßig verteilt fällt.
Die Winter sind meisten richtig streng und dauern schon mal gut 5 Monate. Vor allem sorgen starke Winde im Winter dafür, dass sich die Temperatur noch kälter anfühlt, als sie ohnehin schon ist.
Diese Region ist eher dünn besiedelt. Sie grenzt z. B. an Kirgisistan und Tibet, wo sich dann auch recht hohe Gebirge befinden. Das Hinterland besteht größtenteils aus Wüste und Steppe sowie einigen Bergen. Das Klima ist hier kontinental mit sehr kalten Wintern und heißen Sommern. In den Bergen ist es natürlich grundsätzlich kälter.
Im Hinterland regnet es eher wenig, der Regen fällt gleichmäßig verteilt ganzjährig. Dadurch ist die Luftfeuchtigkeit gering und das Klima ist recht angenehm (wenn man mal von den Extremtemperaturen im Winter bzw. Sommer absieht).
Für Hong Kong und Tibet verweise ich auf die Einzelseiten Optimale Reisezeit Hong Kong und Optimale Reisezeit Tibet.
Die optimale Reisezeit für China ist pauschal kaum fixierbar, das Land erstreckt sich einfach über zu viele Zonen. Im Winter, etwa von Oktober bis März, wird allgemein der Süden empfohlen. Allerdings wurden im Januar 2011 aus dem Süden heftige Regen- und teilweise Schneefälle gemeldet, auch der Oktober kann sehr niederschlagsreich sein. Zuletzt war der Süden in jedem Fall im April und Mai extrem regenreich. April/Mai sowie Oktober könnte man als beste Reisezeit für Zentralchina betrachten, allerdings war auch hier der Mai zuletzt immer wieder regenreich (z. B. in Hunan). Im Sommer von April bis ca. Oktober liegt man mit dem Norden nicht schlecht, wobei man in der Phase aber auch immer mit Regen rechnen muss. ähnliches gilt, wie oben erwähnt, für den Süden Chinas, der besonders von April bis Oktober immer wieder extreme Niederschläge kennt. Als eine Art Kompromiss für ganz China könnte man, mit Abstrichen, Oktober und November als gut geeignete Reisemonate für China bezeichnen. Dann ist die ganz große Kälte noch nicht da, es ist meist nicht mehr ganz so heiß und die Monsune/Taifune haben sich weitgehend beruhigt.
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